Sonntag, 17. Mai 2015

Marian Keyes - Sushi für Anfänger


Originaltitel: Sushi for Beginners
Übersetzt von Susanne Höbel


Klappentext:

"Lisa kann es nicht fassen. Anstatt in den aufregenden Wirbel New Yorks wird sie ins nasskalte Dublin geschickt, um dort eine neue Stelle als Chefredakteurin anzutreten. Wie soll sie dort, wo man ihrer Meinung nach weder von Mode noch von Lifestyle etwas versteht, ein erfolgreiches Frauenmagazin aufbauen? Lisa nimmt die Herausforderung an - sie ist fest entschlossen, es den irischen Provinzlern so richtig zu zeigen. Doch bald merkt sie, dass sie ihre neuen Kollegen gewaltig unterschätzt hat..."

Der Klappentext beschreibt die Ausgangssituation der Geschichte treffend. Jedoch liegt der Schwerpunkt nach dem ersten Kapitel nicht mehr ausschließlich auf der Figur Lisa, die im Übrigen ein Kotzbrocken vor dem Herrn ist, sondern verteilt sich auf eine Handvoll sehr unterschiedlicher Personen.

Dabei ist Ashling, Lisas Assistentin, das verbindende Element. Ashling selbst ist ein nettes Durchschnittsmädel, immer hilfsbereit, bei allen beliebt und mit einem Helfersyndrom ausgestattet. Die Rolle des "netten Jungen von nebenan" besetzt Ashlings Nachbar Ted, der mit eigenwilligen Eulen-Witzen den Commedy-Himmel erobern möchte. Und natürlich gibt es auch eine unzufriedene Ehefrau und Mutter, hier Clodagh, Ashlings beste Freundin, sowie den umwerfend gutaussehenden Geschäftsführer Jack.

Mein Problem ist, dass mich die Geschichte einfach nicht fesseln konnte. Es soll eine neue Zeitschrift gegründet werden. Gut. Dazu wird eine erfolgreiche, reichlich zickige und bisweilen bösartige Redakteurin eingeflogen, die mit geringem Budget und einem zusammengewürftelten winzigen Team zurechtkommen soll. Könnte interessant werden. Bloß scheint es dann hauptsächlich um das Einsacken von Gratisproben von Werbepartnern zu gehen. Die ein oder andere Reportage wird vorbereitet, aber insgesamt bleibt die Zeitungsgeschichte Nebensache.

Stattdessen liegt das Hauptaugenmerk auf den Liebschaften und Intrigen der Figuren und natürlich der Frage, welche der Frauen am Ende Jack bekommt. Was so spannend jedoch nun auch wieder nicht ist.

Leider finde ich das Buch insgesamt eher mittelmäßig. Nicht wirklich schlecht, aber eben auch nichts, was ich begeistert meiner besten Freundin in die Hand drücken würde.

2 Kommentare:

  1. Hei c:
    Das klingt nach einem tollen Buch, das ich mir jetzt doch mal aus der Nähe ansehen muss! Du hast mich richtig neugierig gemacht!
    Ich hoffe, dass es in Ordnung ist, wenn ich mich als Leserin verewige.

    Ganz viele liebe Grüße, Rainbow ☼♥
    P.S. Auf meinem Blog kannst du aktuell ein Wunschbuch gewinnen. Vielleicht schaust du ja mal vorbei und probierst dein Glück? Ich würde mich sehr freuen!
    walkingaboutrainbows.blogspot.de

    AntwortenLöschen
  2. Huhu! :)

    Schade, dass dich das Büchlein nicht so recht überzeugen konnte. Die Redaktionsgeschichte hätte ich auch ganz spannend gefunden und vielleicht hätte man hier einfach mehr Spielraum dafür einräumen sollen. Aber gut zu wissen, das Büchlein werd ich mir erstmal genauer ansehen müssen und dann erst entscheiden, ob es auf meiner WuLi landet,

    Liebste Grüße
    Nina ♥♥♥

    AntwortenLöschen