Sonntag, 22. März 2015

Jim Butcher - Blendwerk

 

Die Dunklen Fälle des Harry Dresden - Teil 15


Klappentext:
"Harry Dresden steht ein schlechter Tag bevor, denn als Winterritter der Königin der Luft und der Dunkelheit weiß er nie, welche Ränke Mab gerade schmiedet und wie seine Rolle darin aussieht. Üblicherweise hat sie Übles mit ihm im Sinn. Doch diesmal kommt es besonders dick. Mab hat Harry ausgeliehen, um eine alte Schuld zu begleichen, und nun muss er einer Gruppe übernatürlicher Schurken unter Führung eines seiner gefürchtetsten und verhasstesten Feinde, Nicodemus Archleone, helfen, Zutritt zum bestgesicherten Tresorraum im Niemalsland zu erlangen. Dabei geht es darum, keinem Geringeren als Hades, dem Gott der Unterwelt, den legendären Heiligen Gral zu entwenden."
 
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Dies ist schon der fünfzehnte Band der Reihe, und noch immer kann Butcher mich mit seiner Story über Chicagos einzigen magischen Privatdetektiv begeistern. Oder vielleicht sollte ich besser "ehemaligem Privatdetektiv" sagen, da dieser Teil schon seit einigen Bänden immer mehr in den Hintergrund geraten ist.

In diesem Band wird Harry von Mab dazu gezwungen, sich einem Haufen von Fieslingen anzuschließen, um den Gott der Unterwelt zu bestehlen. Und um das Ganze noch angenehmer zu machen ist der Oberfiesling ein alter Bekannter, Archleone, der Harry am liebsten Tod sehen würde - was auf Gegenseitigkeit beruht. Somit steht schon mal fest, dass die Zusammenarbeit zwischen den Beiden kompliziert wird. Die Tatsache, dass Harry Archleone auch noch irgendwie davon abhalten will, sein Ziel zu erreichen, ohne Mabs Anweisungen zuwider zu handeln, macht es auch nicht einfacher.

Die Geschichte ist wieder mal sehr rasant geschrieben. Ein Ereignis jagt das nächste und die Figuren bekommen kaum Zeit, einmal Luft zu holen. Dabei bleibt aber trotz aller Action das Zwischenmenschliche nicht auf der Strecke. Besonders gefällt mir dabei immer wieder, dass Butcher keine perfekten Figuren zeichnet. Hier kriselt es auch mal, Superhelden wären dagegen langweilig.

Nicht so gut gefallen hat mir der Einbau einer Rückblende, um die Verhaltensweise einer Figur im Showdown zu erklären. Dies sollte wohl die Spannung heben, ich fand diesen Kniff aber eigentlich unnütz. Im Gegenteil hätten mir manche Dialoge mit diesem Hintergrundwissen vielleicht eher noch besser gefallen. Aber das ist eher ein kleiner Kritikpunkt am Rande.

Insgesamt hat mich der Roman sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Harry & Co. im nächsten Teil.

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