Dienstag, 10. November 2015

Ben Aaronovitch - Schwarzer Mond über Soho

Originaltitel: Moon over Soho
Übersetzer: Christine Blum


Teil 1: Die Flüsse von London (Rivers of London)
Teil 2: Schwarzer Mond über Soho (Moon over Soho)
Teil 3: Ein Wispern unter Baker Street (Whispers Under Ground)
Teil 4: Der Böse Ort (Broken Homes)
Teil 5: Fingerthut-Sommer (Foxglove Summer)
Teil 6: The Hanging Tree (noch nicht erschienen)










Und weiter geht es zur zweiten Runde. Die Geschichte um den Polizisten und Magierlehrling Peter Grant setzt wenige Wochen nach den Geschehenissen aus Teil eins ein. Diesmal muss sich Peter gleich um mehrere übernatürliche Verbrechen kümmern. Zum einen scheint es jemand auf Jazz-Musiker abgesehen zu haben. Nach einem erfolgreichen Auftritt versterben diese plötzlich und unerklärlich, weisen jedoch eine magische Signatur auf. Und außerdem gibt es noch eine geheimnisvolle... Frau, die ihre Opfer anknabbert (nein, nicht wie ein Vampir *urgs*, viel ekliger) und verbluten lässt.

Die Handlungsfäden werden in diesem zweiten Band komplett dort wieder aufgenommen, wo es beim letzten mal endete, inklusive der Handycaps der Figuren. So ist beispielsweise Nightingale noch lange nicht vollständig wiederhergestellt, mit dem Ergebnis, dass Peter oft auf sich allein gestellt loszieht. Es gibt zwar auch einige Ausbilder-Lehrling-Szenen, trotzdem ist er eben gleichzeitig ein fertiger Polizist, der eigenverantwortlich Ermittlungen anstellt (soweit es sein Dienstgrad erlaubt). Besonders gefallen hat mir auch wieder, wie schon im Vorgängerband, sein Ansatz die Magie mit wissenschaftlichen Methoden zu erforschen, eigene Theorien aufzustellen und mit mehr oder weniger Erfolg selbst Sprüche weiterzuentwickeln... bzw. daran herumzupfuschen, wie Nightingale es nennen würde.

Man merkt, wie die von Aaronovitch kreierte Welt immer weiter ausgebaut wird. Die Nebenfiguren bekommen mehr Profil und die magische Welt eine Vergangenheit verpasst. Und trotzdem hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass hier erst an der Oberfläche gekratzt wurde. Schließlich wird zum Ende hin zwar ein Rätsel gelöst, dafür entstehen aber etliche neue Fragen und ein irrer Fiesling betritt die Bühne.

Weiterlesen? Aber so was von.

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