Sonntag, 14. Februar 2016

Peter V. Brett - Das Lied der Dunkelheit

Originaltitel: The Painted Man
Übersetzung: Ingrid Herrmann-Nytko


Band 1: Das Lied der Dunkelheit
Band 2: Das Flüstern der Nacht
Band 3: Die Flammen der Dämmerung
Band 4: Der Thron der Finsternis

Novellen:
1. Der große Basar 
2. Das Erbe des Kuriers

Dies ist der erste Band von Bretts Demon-Zyklus. Den meisten Fantasy-Lesern ist diese Reihe bestimmt schon lange bekannt, immerhin steht sie in den meisten Buchläden schon seit Jahren im Regal. Für den Rest noch mal kurz zum Inhalt:

Sobald die Sonne untergeht betreten Dämonen die Spielfläche. Diese sind so gut wie nicht zu besiegen, so dass sich die Menschen nachts hinter Schutzsiegeln in ihren Häusern verbergen. Vor langer Zeit soll es einmal Möglichkeiten gegeben haben, sich diesen finsteren Wesen erfolgreich entgegenzustellen, doch das Wissen darüber ging schon vor langer Zeit verloren. Doch eine Prophezeiung besagt, dass irgendwann der Erlöser kommen soll, der die Dämonen in den Horc zurücktreibt und die Menschen befreit.
 

In diesem ersten Teil lernt der Leser drei junge Menschen aus unterschiedlichen Dörfern kennen und sieht sie aufwachsen. Da wäre zum einen Arlen, ein junger Bursche mit einem besonderen Talent zum Bannzeichnen. Des weiteren gibt es das Mädchen Leesha, dass eine Lehre bei einer recht biestigen Kräuterkundlerin den Heiratsvermittlungsversuchen ihrer Mutter vorzieht. Und dann ist da noch Rojer, der seine Familie verliert und von einem Jongleur aufgezogen wird.

Das ganze liest sich flüssig und leicht... vielleicht etwas zu reibungslos. Bitte nicht falsch verstehen, die Geschichte an sich ist schon spannend, aber sprachlich doch recht einfach gehalten. Außerdem hat das Buch ein wenig von einem riesigen Prolog, in dem erst einmal die Figuren aufgestellt werden, bevor es im nächsten Band dann richtig los geht.

In anderen Büchern bekommt man oft schillernde und problembeladene Hauptfiguren präsentiert und erfährt erst nach und nach, was hinter deren Fassade steckt. Hier ist es genau umgekehrt und es wird viel Zeit und Geschichte in genau diese Entwicklung gesteckt. Gefällt mir von der Idee her. Allerdings stehen die Figuren für mich an manchen Stellen arg auf der Kippe zum nervig werden. Besonders Arlen und Leesha sind stets mutig und klug und rechtschaffen. Und natürlich auch noch überaus attraktiv. Währenddessen kommt  ein Großteil der Nebenfiguren leider etwas dümmlich daher. Naja, vielleicht entwickelt sich ja im Folgeband insoweit ein besseres Gleichgewicht.


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